Im vergangen Jahr fand erstmalig der Wiesbaden Mountainbike Marathon statt. Es war mir eine große Ehre, dass der Veranstalter mich anrief und darum bat, tolle Fotos für die Teilnehmer zu schießen. Als Sportler weiß ich, wie gerne man Bilder von seinen Wettkämpfen bekommt. Leider fehlt es oftmals an Fotografen, die einem diese Arbeit abnehmen, denn man selbst hat ja in diesem Moment ganz andere Probleme. Auch die Umsetzung der Bildergalerie hat die Teilnehmer und mich überzeugt. Die Bilder werden den jeweiligen Startnummern zugeordnet, sodass jeder Teilnehmer ohne langes Suchen die für sich relevanten Bilder herausfiltern kann. Besser geht es nicht!
Nachdem die Zusammenarbeit bereits im letzten Jahr so gut geklappt hat, hat es mich umso mehr gefreut, auch dieses Jahr wieder dabei sein zu dürfen. Die Organisation ist top, alle Mitarbeiter und Helfer sind sehr freundlich und hilfsbereit. Den Anfang machten am Samstag die Läufer beim Trailrun. Hierbei handelt es sich um einen Waldlauf in Form eines Langstreckenlaufs, der abseits von asphaltierten Straßen stattfindet. Konkret bedeutet dies, dass die Läuferinnen und Läufer über Stock und Stein durch den Wald im Nerotal laufen. Nach dem Trailrun folgte dann noch das Kidsrace, bei dem die Nachwuchs-Mountainbiker voll auf ihre Kosten kamen. Für sie wurde auf der großen Veranstaltungswiese extra ein Parkour eingerichtet, auf dem sie sich miteinander messen konnten. Hierbei stand natürlich das Vergnügen frei nach dem Motto „dabei sein ist alles“ im Vordergrund.
Am Sonntag folgte dann der eigentliche Mountainbike Marathon. Das Wetter meinte es an diesem Tag nicht sonderlich gut mit uns, was die Sportler natürlich nicht daran hinderte, bereits in den frühen Morgenstunden für die Langstrecke (68 Km) und Ultradistanz (96 Km) an den Start zu gehen. Danach folgten zwei Gruppierungen der Mittelstrecke (40 Km), die Kurzstrecke (30 Km) und der Short Track (21 Km). Gegen 12 Uhr begannen dann, leider bei zum Teil strömendem Regen, die Siegerehrungen. Zu Beginn wurden diese noch unter freiem Himmel durchgeführt, mussten dann jedoch in ein nahegelegenes Festzelt verlagert werden, da bei dem konstant anhaltenden Regen bereits die Technik der Lautsprecheranlage den Dienst quittiert hat. Nach einigen weiteren technischen Problemen bei der Zeitauswertung konnten dann doch noch alle Sieger geehrt und bejubelt werden.
Letztendlich ging ich, wie bereits im vergangenen Jahr, mit reich gefüllten Speicherkarten nach Hause und habe wieder viele schöne Momente einfangen können. Ein besonderes Lob geht hier erneut an die Fahrerinnen und Fahrer, die – sobald sie mich entdeckt haben – wunderbar mitspielen und es mir auch verzeihen, dass ich mich nur allzu gerne hinter kraftintensiven Steigungen verschanze, um die Sportler auch mal leiden zu sehen. In Kürze werden alle Fotos auf der Homepage des Veranstalters zu sehen sein. Eine kleine Auswahl meiner Fotos gibt es auch in meiner eigens dafür angelegten Projektseite.