Am vergangenen Samstag fand die 7. Auflage des Scott Kelby Worldwide Photowalk statt. Weltweit zogen an diesem 11. Oktober rund 20.000 Fotografen los, um gemeinsam die Leidenschaft am Hobby/Beruf der Fotografie zu zelebrieren.
In der Mainmetropole Frankfurt kamen rund 50 Fotografen zusammen, um bei blauem Himmel und strahlendem Sonnenschein durch die Stadt zu ziehen. Mit so gutem Wetter konnte man nach einigen Regenschauern in den Vormittagsstunden eigentlich kaum rechnen. Umso schöner, dass das Wetter in diesem Jahr doch noch mitgespielt hat – im vergangenen Jahr fiel der Photowalk buchstäblich ins Wasser. Ausgangspunkt unseres zweistündigen Spaziergangs war das Sachsenhausener Ufer unweit der Uni-Klinik Frankfurt. Von dort aus ging es mit rund 50 Fotografen über eine schmale Eisenbahnbrücke, was ansich schon eine kleine Herausforderung darstellt. So viel sei an dieser Stelle gesagt: Diese Einstiegshürde haben wir mit Bravour gemeistert. Insgesamt war es eine sehr nette, alle Altersklassen beinhaltende Gruppe, mit der es sich angenehm fotografieren und unterhalten lies.
Startpunkt und gleichsam erstes Motiv unserer Fototour war, wie eingangs bereits erwähnt, eine Eisenbahnbrücke am Mainufer. Vorbeifahrende Züge, die Brückenkonstruktion und der Main vor wie auch unter uns boten eine Vielzahl an Fotomotiven. Während die einen das Teleobjektiv montierten, um eine formatfüllende Ansicht von der Sykline mit dem Westhafen im Vordergrund zu bekommen, zückten andere das Makroobjektiv und widmenten sich den Details der stählernen Eisenbahnbrücke.
Der Weg zum Elektrizitätswerk bot verschiedenste Industriemotive, die sicherlich auch in Schwarz-Weiß oder im Sepia-Look ein tolles Bild ergeben. Manch einer fand auch Gefallen an den unzähligen Graffities, die sich entlang des Wegesrandes an den Mauern und Fassaden befanden. Ein Höhepunkt auf halber Strecke war die Brücke über den Rangiergleisen des Frankfurter Hauptbahnhofs. Unzählige Gleise so weit das Auge reicht und jede Menge Eisenbahnverkehr sorgten für beste Foto-Stimmung. Mit vollem Körpereinsatz wurden hier spannende Motive eingefangen – manch einer legte sich sogar auf die Brücke, um die perfekte Perspektive zu erhalten. Passanten in vorbeifahrenden Fahrzeugen zollten mit Hupkonzerten, wie man sie sonst nur zu Zeiten von Fußballmeisterschaften kennt, ihren Tribut.
Zuletzt ging es vorbei an der Zentrale der Deutschen Bahn in Richtung Europaallee. Auf dem Weg erwartete uns unter anderem eine vor dem Eingang der Deutschen Bahn ausgestellte Lokomotive inklusive Speisewagen. Die Europaallee bot einen Hauch von moderner Architektur, der lediglich durch die vielen Baustellenzäune etwas getrübt wurde – ungehindert dessen kamen auch hier viele interessante Motive zustande. Ehe man sich versah, standen wir auch schon vor dem Endpunkt unseres Photowalks: Das Skyline Plaza, dessen Dachterasse wir erklimmen wollten. Die Dachterasse bot eine tolle Aussicht, die ich bis dato noch nicht kannte. Da wir unser Ziel pünktlich wie die Maurer erreichten, blieb noch Zeit für ein schönes Gruppenbild (siehe Artikelbild) auf dem gartenähnlichen Daches des Skyline Plaza. Bei Speis und Trank wurden im auf dem Dach befindlichen ALEX Kontakte geknüpft, Neuigkeiten ausgetauscht und schlussendlich ließ man den Abend gemütlich ausklingen.